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Archion-Newsletter 07-08/2016

Arbeitshilfe für Forschende im Raum Württemberg

Kirchenbuchbroschuere_zugeschnitten300Das Landeskirchliche Archiv Stuttgart hat seine Arbeitshilfe zur Familienforschung aktualisiert und ergänzt. Sie richtet sich vor allem an Forschende im Raum Württemberg und stellt eine gute Übersicht dar, auch für die Nutzung der württembergischen Kirchenbücher in Archion.

Evangelische Kirchenbücher in Württemberg. Eine Arbeitshilfe für die historische und familiengeschichtliche Forschung. Herausgegeben von Michael Bing und Andreas Butz, Kleine Schriften des Vereins für württembergische Kirchengeschichte Nr. 3, Stuttgart 2016 (2. erneuerte und verbesserte Auflage)

Themen sind:

  • Geschichte der evangelischen Kirchenbücher in Württemberg
  • Aufbau und Struktur der Kirchenbücher
  • beispielhafte Transkriptionen von Seiten aus Kirchenbüchern
  • genealogische Grundbegriffe
  • Hinweise zur Familienforschung
  • Hinweise zur Nutzung von Kirchenbüchern
  • Kirchenbuchportal Archion
  • Literaturhinweise
  • typische Abkürzungen und Begriffe
  • Schrifttafel Deutsche Schrift

Die 35-seitige, mehrfarbige Broschüre kostet 5 € und kann direkt beim Verein für württembergische Kirchengeschichte bestellt werden: ute.rapp@elk-wue.de

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart

Neue Kirchenbücher bei Archion

Was ging in den vergangenen Wochen online?

  • Landeskirchliches Archiv Stuttgart (Evangelische Landeskirche in Württemberg)
    Kirchenbücher aus mehr als 100 Orten
  • Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
    Kirchenbücher aus mehr als 35 Orten
  • Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
    Kirchenbücher aus 15 Orten

Was wird derzeit importiert?

  • Landeskirchliches Archiv Stuttgart (Evangelische Landeskirche in Württemberg)

Was kommt im Anschluss?

  • Evangelisches Zentralarchiv in Berlin
  • Zentralarchiv der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
  • Landeskirchliches Archiv Stuttgart (Evangelische Landeskirche in Württemberg)
  • Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin

Aktuelle Übersicht neuer Digitalisate

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Der Mann, der für etwas berühmt wurde, das er gar nicht mehr erlebte

Carl Julius Gustav Hugo Güldner, geboren am 18. Juli 1866 in Herdecke (Nordrhein-Westfalen), würde diesen Monat 150 Jahre alt werden. Güldner war Erfinder, Ingenieur und Motorenbauer. Sein Hauptaugenmerk lag auf der Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren. Dazu meldete er unter anderem das Patent „Zweitakt-Gasluft-Motor mit Verbrennung des Zündgemisches in besonderem Raume und Einführung der heißen Gase in den luftgefüllten Arbeits-Zylinder“ an.

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Bald lernte er Rudolf Diesel kennen. Für ihn arbeitete er von 1899 bis 1901 als Oberingenieur in dessen Unternehmen Allgemeine Gesellschaft für Dieselmotoren AG, aus der später die MAN AG hervorging.

1903 veröffentlichte er beim Springer-Verlag sein Buch „Das Entwerfen und Berechnen der Verbrennungskraftmaschinen und Kraftgas-Anlagen. Handbuch für Konstrukteure und Erbauer von Gas- und Ölkraftmaschinen“. Dieses lange Zeit als Standardwerk verwendete Buch stellt die theoretische Grundlegung des Verbrennungsmotors dar.

1904 gründete er zusammen mit Carl von Linde und Georg von Krauß das Unternehmen Güldner-Motoren-Gesellschaft mbH. Zu Anfang produzierten sie Zweizylinder-Dieselmaschinen und Motoren. Erst nach dem Ersten Weltkrieg stellten sie vermehrt Kraftpflüge her. 1929 übernahm Carl Linde die Firma und konzentrierte sich ab Anfang der 1930er Jahre auf die Produktion der Ackerschlepper, die den Markennamen Güldner trugen und von denen bis 1969 über 100.000 Stück auf den Markt kamen.

Somit ist Güldner für etwas berühmt geworden, was er gar nicht mehr erlebte. Denn er starb 1926 nach einer Operation mit 59 Jahren in Frankfurt – acht Jahre vor der Auslieferung des ersten Güldner-Ackerschleppers.

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