Für alle Interessierten, gibt es am Mittwoch (13. Januar 2016) eine neue Folge von „Die Spur der Ahnen“ um 21:15 Uhr im MDR.
Mein Vater – ein „Kettenhund“ der Nazis? (13.01.2016)
Wdh. am 14.01.2016, 3:15 Uhr und 5:50 Uhr
Peter Zur findet im Nachlass seiner Mutter 200 Feldpostbriefe, geschrieben von seinem Vater Guido Zur. Obwohl die Briefe sehr gut erhalten sind, hat Zur sie bisher nicht gelesen. Zu groß ist die Angst, was der Vater möglicherweise verheimlicht haben könnte. Denn hartnäckig hält sich in Peter Zurs Familie das Gerücht, der Vater könnte einer der berüchtigten „Kettenhunde“ der Nazis gewesen sein, also ein Angehöriger der Feldgendarmerie, die im Zweiten Weltkrieg Deserteure der Wehrmacht suchten. Gerieten flüchtige Soldaten in die Fänge dieser „Kettenhunde“, wurden sie nicht selten ohne Verfahren gleich vor Ort erschossen. War Peter Zurs Vater an derartigen Aktionen beteiligt? Genau das will der Dessauer endlich herausfinden.
Was genau steht in den Briefen des Vaters? Wo war er stationiert? War er wirklich an Kriegsverbrechen beteiligt? Die Spurensuche ist kompliziert und führt Peter Zur von Dresden über Potsdam bis nach Polen. Puzzlestein für Puzzlestein setzt er die bislang unbekannte Geschichte seines Vaters zusammen und kommt dabei so manchem dunklen Geheimnis auf die Spur.
Autor: Katrin Thomas, Tilo Gläser
hallo,
ich habe mit großem Interesse Ihre Sendung „Mein Vater, ein Kettenhund“ angeschaut und darin Parallelen zu meiner eigenen Familiengeschichte entdeckt. Meine Mutter übergab mir vor ihrem Tod 1994 die Briefe meines Vaters Ernst Reinhardt, die er ihr aus Russland schrieb. Er starb am 4.7.1942 als Kompanie Chef im Rang eines Hauptmanns auf dem Vormarsch zum Don durch ein gegnerisches Panzerabwehrgeschoss. Ich habe alle Briefe aus jener Zeit gelesen und auf Datenträger gesichert. Ich wohne in 87439 Kempten (Allgäu) und bin telefonisch erreichbar unter 0831/94476.
MfG Manfred Reinhardt