histocamp in Darmstadt

Vom 1. und 2. Dezember 2017 wird das histocamp in Darmstadt stattfinden. Das histocamp ist, wie der Name schon vermuten lässt ein Barcamp von und für Historiker und Geschichtsinteressierte (und was ist ein Barcamp -> Wikipedia!).

Ein sehr interessantes Konzept, dass sicherlich für Genealogen die ja neben den nackten Fakten der Familie auch ein starkes Interesse an der Geschichte und den Lebensumständen der Familie haben, sehr spannend sein wird.

Leider passten die Termine bisher nie so richtig zu meinen privaten Terminen – aber vielleicht ist es ja etwas für den einen oder anderen untern euch!

DAS BARCAMP FÜR ALLE, DIE AN UND MIT GESCHICHTE ARBEITEN

Das größte Vereinsprojekt, um unsere Ziele zu verwirklichen, ist das histocamp. Wir geben Geschichtsinteressierten mit ganz unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Hintergründen die Gelegenheit, sich zwei Tage lang bei einem BarCamp über historische Themen auszutauschen. Das Ganze findet in lockerer Atmosphäre statt – und ohne all das, was klassische wissenschaftliche Konferenzen oft anstrengend macht.

Besonders wichtig: Die Teilnehmer*innen gestalten das Programm selbst. Jede*r hat die Möglichkeit, sich spontan einzubringen und ein eigenes Session-Thema vorzuschlagen. Das hat bei den histocamps 2015 in Bonn und 2016 in Mainz sehr gut funktioniert.

Am 1. und 2. Dezember 2017 wird das histocamp in Darmstadt stattfinden. Tickets könnt Ihr unter tickets.histocamp.de zum Unkostenpreis von 25 Euro erwerben. Weitere aktuelle Informationen gibt es auf unserem histocamp-Blog.

Quelle: https://www.openhistory.de/was-wir-machen/histocamp/

Mehr über das histocamp: https://www.histocamp.de
Tickets für das histocamp: https://www.histocamp.de/709

Ancestry: Schusters Sohn bleibt nicht bei den Leisten

Eine Umfrage von Ancestry.de zeigt: Nur noch wenige Deutsche folgen bei der Berufswahl dem Beispiel ihrer Eltern oder Großeltern

  • Nur 8,4 Prozent der Deutschen üben heute noch den Beruf eines Vorfahren aus.
  • 10 Prozent geben an, im Beruf der Eltern nicht genug zu verdienen.
  • 5 Prozent der Befragten können den Beruf der Eltern nicht fortführen, weil er in der Form nicht mehr existiert.
  • Seidenstrumpfwäscher, Dachsfänger, Kapaunenstopfer: Ancestry wirft einen Blick in seine Datenbank und stellt eine Liste heute ausgestorbener Berufe zusammen.

München – 20. Oktober 2016 – Ancestry.de, der Experte für digitale Familien- und Ahnenforschung, hat in einer Studie untersucht, welchen Einfluss die Berufe der Vorfahren auf die Berufswahl der Deutschen haben. Die Umfrage, erstellt und durchgeführt in Zusammenarbeit mit TNS Infratest, zeigt: Was vor hundert Jahren selbstverständlich war,istheutenurnochseltenderFall.NureinkleinerTeilder Bundesbürger führt einen Beruf der Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern fort. Der Großteil geht mit der Zeit und orientiert sich anderweitig. Traditionsberufe bleiben dabei auf der Strecke, kuriose Jobs vergangener Tage sind bereits verschwunden.

ancestry.de Logo

Ancestry-Dokumente bezeugen: Vor 150 Jahren stellte sich die Frage nach der Berufswahl meist nicht. Etwa die Hälfte der Kinder übernahm ganz selbstverständlich den Beruf der Eltern. Heute treten in Deutschland nur noch 8,4 Prozent in die Fußstapfen eines Vorfahren, 5,7 Prozent davon aus Überzeugung: Sie sind stolz darauf, das Erbe ihrer Eltern oder Großeltern fortzuführen. 2,7 Prozent sehen das Ganze eher nüchtern: Die Entscheidung, den Familienbetrieb zu übernehmen, hatte für sie vor allem praktische Gründe. Immerhin 12,7 Prozent haben sich von den Berufen ihrer Eltern inspirieren lassen und üben heute eine zumindest ähnliche Tätigkeit aus. Der Großteil der Bundesbürger hat sich jedoch anderweitig entschieden: 78,7 Prozent der Deutschen arbeiten heute in einem Beruf, der sich von dem der Vorfahren völlig unterscheidet.

Moderne verdrängt Tradition

Dass die Menschen sich anders orientieren, kommt nicht von ungefähr: In Zeiten voranschreitender Digitalisierung und global agierender Unternehmen entstehen unzählige neue Berufsfelder und Berufseinsteiger haben die Qual der Wahl. Gleichzeitig geraten Berufe wie Schuster, Schreiner oder Buchdrucker mehr und mehr in Vergessenheit. Teils, weil die Dienste dieser Berufsgruppen weniger nachgefragt werden, teils aber auch, weil sich nach heutigen Ansprüchen nicht mehr genügend Geld damit verdienen lässt: 10 Prozent der Deutschen geben an, dass sie gerne den beruflichen Weg ihrer Eltern oder Großeltern eingeschlagen hätten, dieser heute jedoch nicht mehr rentabel ist.

Viele Traditionsberufe sind deshalb vom Aussterben bedroht, andere bereits völlig verschwunden: 5 Prozent der Deutschen erklären, dass sie den Beruf ihrer Vorfahren nicht ausüben können, weil er in dieser Form schlicht und einfach nicht mehr existiert. Dazu gehören auch einige besonders kuriose Tätigkeiten, die heute in der Tat nicht mehr benötigt werden (Tab.1). Und sogar die Eltern selbst raten ihren Kindern dazu, sich bei der Berufswahl neu zu orientieren und nicht ihrem Vorbild zu folgen, das zeigt eine weitere Ancestry-Studie aus Großbritannien. 42 Prozent empfehlen ihren Kindern, einen anderen Weg einzuschlagen, nur 11 Prozent wünschen sich, dass der Nachwuchs ihrem Beispiel folgt.

„Dass sich Berufe weiterentwickeln, neue entstehen und andere nach und nach aussterben, ist der Lauf der Dinge und eine logische Folge des anhaltenden Fortschritts“, so Nikolai Donitzky, Managing Director bei Ancestry Deutschland. „Umso schöner ist es zu sehen, dass trotzdem ein kleiner Teil der Deutschen Inspiration in der Familiengeschichte sucht und sich dafür entscheidet, einen traditionellen Beruf zu erlernen.“

10 kuriose Berufe, die in dieser Form heute nicht mehr existieren

Beruf Erläuterung
Seidenstrumpfwäscher Früher gaben insbesondere besser situierte Familien ihre Wäsche zur Reinigung an Bedienstete, die die Wäsche per Hand wuschen. An die Strümpfe aus wertvoller Naturseide durfte damals aber nur der Seidenstrumpfwäscher.
Laternenanzünder In größeren Städten gab es einst für Laternenanzünder eine Menge zu tun, mussten die öffentlichen Gaslaternen doch noch per Hand an- und ausgeschaltet werden.
Hochzeitsbitter Der Hochzeitsbitter lud nicht nur zu der Hochzeitsfeier eines Paares ein, sondern führte in der Regel auch als Unterhalter durch die Feier.
Dachsfänger Der Dachs – genauer, sein Fleisch und sein Fett – galt früher als Leckerbissen. Der Dachsfänger hatte sich auf das Erlegen dieser Tiere spezialisiert.
Schweinestecher Wollte man hingegen in früheren Zeiten sein Schwein schlachten oder kastrieren lassen, bestellte man den sogenannten Schweinestecher auf den Hof.
Kapaunenstopfer Der Kapaunenstopfer verstand sich darauf, Hähne o.ä. durch mehrmaliges Zuführen von Nahrung zu stopfen, um deren Leber möglichst fett werden zu lassen.
Pilotenschläger Die Pilote bezeichnet einen Rammpfahl, den die Bauarbeiter einst bei ihren Arbeiten einschlugen, um ein Geländegrundstück
oder Unterboden zu befestigen.
Kofferträger Kofferträger waren Angestellte der Eisenbahn, die den Reisenden beim Tragen des Gepäcks halfen.
Schwertfeger Hatte der Schmied seine Arbeit getan, kam der Schwertfeger zum Zuge, um die Waffen auf Hochglanz zu bringen.
Pifendrewer Als Pifendrewer konnte man hingegen sein Geld dadurch verdienen, indem man Pfeifen oder Holzblasinstrumente anfertigte.

Informationen zur Umfrage und weiteren Angaben:

In Zusammenarbeit mit TNS Infratest befragte Ancestry im Mai und Juni 2016 im Rahmen einer Online-Umfrage insgesamt 1.045 Teilnehmer, bevölkerungsrepräsentativ hinsichtlich Alter (zwischen 16 und 64 Jahren) und Geschlecht. Die Angaben zu Großbritannien basieren auf einer Umfrage, durchgeführt im März 2013. Alle historischen Angaben sowie die Liste der Berufe basieren auf Analysen deutscher und internationaler Ancestry-Datenbestände.

ÜBER ANCESTRY
Ancestry,die w eltweit größte Online-Plattformfür Ahnenforschung, ermöglicht seinen Nutzern den digitalen Zugriff auf historische Urkunden sow ie die Stammbaumerstellung. Durch die Indexierung der Archivbeständekönnen Sammlungen aus aller Welt online auf Namen durchsucht werden. Weltweit gibt es derzeit über 2,4 Millionen Mitglieder. Bisher haben die Nutzer insgesamt mehr als 80 Millionen Stammbäume erstellt und über 18 Milliarden Aufzeichnungen online gestellt.

Auf Ancestry.de sind über 230 Millionen deutschsprachige Dokumente auf der Webseite durchsuchbar und im Original einzusehen. Das Unternehmen digitalisiert kontinuierlich w eiteres Archivmaterial, so dass der Bestand an durchsuchbaren Dokumenten ständig w ächst. Unter anderemfinden sich hier Geburts-, Sterbe- und Heiratsurkunden, Passagier-/ Ein- und Auswanderungslisten, Kirchenbücher, Verlustlisten und Militärregister sow ie historische Telefon- und Adressbücher.

Die deutsche Niederlassung von Ancestry befindet sich in München.

Pressekontakt
Ancestry / Alexandra Rudhart / arudhart@ancestry.de / 089 / 24 26 896-26

Ho ho ho – Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende und die meisten unter uns, können die Möglichkeit nutzen und einige Stunden mit der Familie verbringen. Für mich persönlich geht ein schönes Jahr zu Ende und auch wenn ich für meine eigene Forschung kaum Zeit finden konnte, macht es Spaß mit dem Projekt der Genealoge, die Familienforscher oder meiner Tätigkeit beim Verein für Computergenealogie e.V. die Genealogie in Deutschland zu unterstützen.

Ich wünsche euch ein paar ruhige Tage im Kreise eurer Familien, frohe Weihnachen, einen guten Rutsch in 2015 und hoffe ich könnt die Chance nutzen und Onkel, Tanten, Eltern und Großeltern viele kleine Details entlocken die der Familiengeschichte noch mehr „Fleisch an die Knochen“ bringt. Hoffentlich hören wir uns dann spätestens in 2015 wieder zu noch mehr Familienforschung für die Ohren … euer Timo!


Geburt Jesu Christi, Darstellung von Lorenzo di Credi, Alte Pinakothek in München

WolframAlpha – Genealogy & History

Tablet-Apps gibt es wie Sand am Meer und natürlich gibt es eine Vielzahl von Apps mit Bezug zur Genealogie. Die Suchmaschine Wolfram Alpha hat z.B. einige Apps für spezielle Anwendungen entwickelt.

Wolfram Alpha

Wolfram Alpha (eigene Schreibweise: Wolfram|Alpha) ist ein auf der Software Mathematica basierender Internetdienst zum Auffinden und Darstellen von Informationen, der von Wolfram Research entwickelt wird.

Anders als bei einer gewöhnlichen Suchmaschine ist das Hauptziel nicht das Auffinden von im Internet verfügbaren Fakten allein durch Suchstrategien, sondern die Verarbeitung von Fakten durch spezifische Algorithmen zu Ergebnissen. Wolfram Alpha ist demnach eine semantische Suchmaschine. Die Ergebnisse sind synthetische Antworten, von einer simplen Summenbildung bis zu Eigenwerten, von Differenzialgleichungen oder Umlaufbahnen von Planeten. Wolfram Alpha will eine Funktionslücke von Suchmaschinen bei der Beantwortung von Fragen füllen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram_Alpha

Für Historiker und Genealogen gibt es eine App für iOS (iPhone & iPad) die auf deren Bedürfnisse eingeht.

Produktbeschreibung

This is just a small sample of the many questions you can investigate about your ancestors:

  • Were their names common at that time?
  • What happened on their birthdays?
  • What was the weather like on your grandparents‘ wedding day?
  • What were the towns they lived in like, including demographics, and how far are they from where you live?
  • What was 20 dollars worth the year your great-grandmother was born?
  • What is the technical relationship between you and your grandfather’s sister?

Leider gibt es die 4,49 € teure App bisher nur in englisch und ausschließlich für iOS. Bei meinem Test wurden auch bei einigen gängigen Namen oder anderen Themen im deutschen Sprachraum keine Treffer oder Fehler angezeigt. Es scheinen weiterhin viele Ergebnisse noch sehr auf den amerikanischen Markt zugeschnitten zu sein.

Ich werde sicherlich immer mal wieder nachsehen, ob die App neue Erkenntnisse bietet, ob ihr selber 4,49 € dafür ausgeben sollt, möchte ich euch aktuell aber noch nicht empfehlen, auch wenn es Spaß macht einige Fakten, wie das Wetter am Hochzeitstag der Großeltern herauszufinden.

Produktseite auf WolframAlpha.com

http://products.wolframalpha.com/personalapps/genealogyhistory.html

Schon gehört? Folge #19 Die Geschichte der Familie – Ein Gespräch mit Ursula Krause

Schon gehört? Folge #19 Die Geschichte der Familie – Ein Gespräch mit Ursula Krause ist die aktuelle Folge des Podcast.

Folge #19 Die Geschichte der Familie – Ein Gespräch mit Ursula Krause

rootseekerEin Gespräch mit Ursula C. Krause von Rootseekers über die Geschichte der Familie, wie wir das „Fleisch an die Knochen“ der Familiengeschichte bekommen und wo wir sekundär Quellen finden.

 

http://www.dergenealoge.de/folge-19-die-geschichte-der-familie-ein-gespraech-mit-ursula-krause/